Zwei Greife, mythische Mischwesen aus Adler und Löwe, halten einen Schild mit den Farben rot und gold. In vielerlei Abwandlungen standen diese Motive bis 1952 für den deutschen Südweststaat.
Das älteste Motiv, der Schild, ist seit dem 13. Jahrhundert belegt und geht auf die Zähringer zurück, die ersten badischen Markgrafen.
Die Greife als Schildhalter kamen unter Philipp I. (1479 – 1533) dazu. Nimmt man die (global verbreitete) Symbolik des Mischwesens Greif ernst, so steht es wohl, als Krafttier und Totem wie die „gefiederte Schlange“ der Azteken, für eine ideale Verbindung aus Himmel und Erde: Die Beine fest auf dem Heimatboden – im Denken weltoffen!
Gold ist in der Heraldik tatsächlich das METALL Gold, und heraldisch bedeutet es: Sonnenglanz, das Beste und symbolisiert dadurch den Machtanspruch von Göttern, Kaisern und Königen. Rot steht in der Heraldik vom Mittelalter bis 1806 (Napoleon) für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (= Herrschaftsbereich röm-dt. Kaiser; Idee: Einheit von röm. Tradition und Gottes Wille). Die Tinktur des Wappen sagt also: Ich gehöre zu den Besten, deshalb mächtig und gehöre zum Heiligen Reich Deutscher Nation.